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Architektur Fachmagazin April, Mai 2014

licht 81 der sehr hintergründig witzige Leuchten, so zum Beispiel eine LED-Kerze, deren Flamme auf einem Mini-Bildschirm durchaus stimmungsvoll als Film abläuft. Stilfrage Auffällig oft waren zwei grundlegende Lichtstimmungen an den verschiedenen Messeständen zu sehen. Jene mit kühlem Licht, nüchtern, technisch und tendenziell gleichmäßig hell und jene mit einem warmen, heimeligen Lichtraum. Mitunter waren auch Messestände zu finden, deren Gestaltung irgendwie das Thema verfehlte, weil zu sehr versucht wurde, die Leuchten herzuzeigen, dabei aber der Hauptdarsteller – das Licht – vergessen wurde. So kamen die zeitlos schönen und funktionalen Leuchten von Louis Poulsen im schwarzen Holz-Messestand überhaupt nicht zur Geltung, weil keine Fläche da war, die beleuchtet hätte werden können. Wegen der einzigartigen Möglichkeit in kurzer Zeit sehr viele Kollegen und Geschäftspartner aus der Lichtszene zu treffen, wird die Messe von manchen mit spitzer Zunge auch Leit‘ & Building genannt. Das macht aber auch den Reiz aus, da so viele informelle und spontane Kontakte stattfinden und manch ein Produkt, das im übernächsten Jahr auf der Messe präsentiert werden wird, hat so seinen Anfang genommen. Tageslicht Planung „Bei der Planung eines Gebäudes ist es einfach wichtig, dass das Kunstlicht so wenig, wie irgend möglich, benötigt wird. Zur überwiegenden Tageszeit muss ein Gebäude, ein Raum, so sein, dass er nur mit dem Tageslicht auskommt.“ Prof. Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung in Hamburg Projekt Sunlighthouse Infos unter www.velux.© Adam Mørk at/tageslichtplanung


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