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Architektur Fachmagazin April, Mai 2014

WOHNRAUM 74 Nachhaltigkeit Die thermische Isolierung ist an der Außenseite der Gebäudehülle angebracht. Zusammen mit der Freiraumgestaltung, die nicht nur das Bauwerk in das Ökosystem integriert, sondern ihm auch einen zusätzlichen Schutz in thermischer und akustischer Hinsicht gibt, verstärkt sie die Trägheit der Speichermasse des Betonkerns im Inneren. Das Gebäude besitzt ein ‚natürliches‘ Heizsystem durch die Orientierung seiner Fensteröffnungen. Das ist eine Neuinterpretation der volkstümlichen Architektur der Glaskolonaden von La Coruña. Durch das Mäandrieren der Fassade verschieben sich die Öffnungen dahingehend, dass das Innere des Hauses eine große Anzahl von Sonnenstunden mit dem entsprechenden Wärmeeintrag bekommt. Das erlaubt eine natürliche Erwärmung durch den Glashauseffekt, etwas das in dieser geografischen Lage einfach die nachhaltigste Methode ist und auch in der volkstümlichen Architektur genutzt wurde. Natürlich hat die Architektur eine zusätzliche Solaranlage, die den Gebrauch von Heizöl auf ein Minimum reduziert. (rp) Das geschwungene Band aus Beton und Glas zieht sich als verbindendes Element durch die gesamte Architektur.


Architektur Fachmagazin April, Mai 2014
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