magazin Wohnen hinter Holzlamellen Das spanische Atelier Mateo Arquitectura hat kürzlich einen Wohnbau in einer schmalen Baulücke in Barcelona fertiggestellt. Die Architektur befindet sich im Stadtzentrum und dort schmiegt sie sich, wie in einen Zwischenraum hineingeschoben, förmlich an die Nachbarn an. Die beiden links und rechts anschließenden Bauten schützen sich durch dicke Wände und Balkone vor den Umwelteinflüssen und dem Lärm. Da Architekt Josep Lluís Mateo bei dem Neubau mit Leichtbauelementen arbeiten musste, schuf er zwei Fassaden, eine innere aus Glas und rostfreiem Stahl und eine äußere, 10 mit Feldern aus Holzlamellen. Diese ‚Holzhaut‘ reagiert in ihren Proportionen auf Linien und Felder der Nachbararchitek- Fotos: Adrià Goula tur und die beweglichen Lamellen agieren als Filter zwischen innen und außen. Sie können unterschiedlich geöffnet und geschlossen werden, schützen so die Bewohner vor dem Lärm der Innenstadt und gewähren auch eine Privatheit in dieser urbanen Umgebung. Im Inneren bestimmen Holzböden und weiße Wände die Raumatmosphäre. Auf Türen verzichtete der Architekt zugunsten von Schiebetüren, die sich großflächig öffnen lassen und so ein Raumkontinuum ermöglichen.
Architektur Fachmagazin April, Mai 2014
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