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37 www.architektur-online.com el fabricante de espheras Das Projekt war mit dem Verlust der Hälfte des ursprünglichen Klosters konfrontiert. Nach Jahrzehnten des Verfalls war die ursprüngliche Substanz in den 70er Jahren durch zwei Wohnbauten verstümmelt worden. Das Konzept basiert nun auf einem riesigen Spiegel und hölzernen Jalousien, welche die trennende Wand verbergen und – zumindest optisch – den verlorenen Raum rekonstruieren. Die Stadt entdeckte so einen Bereich, der von den Bewohnern bereits vergessen worden war und begann einen Prozess, das Gebäude wieder in das Herz und den Mittelpunkt des städtischen Lebens – in dem es ja einmal gewesen war – zu stellen. Das Projekt demonstriert das große Potenzial für die urbane und soziale Erneuerung, durch die akribische und intensive Beschäftigung mit der Vergangenheit. Und das trotz des knappen Budgets. Die Restaurierung zeigt ganz vorsätzlich und bewusst den Fortgang der Arbeit, immer unter dem Gedanken des “non-finito”, des Unvollendeten. Die Vergangenheit wird durch die „Beschwörung“ von Ruinen wachgerufen, betont somit die historischen Zeichen und benutzt diese als Verbindungsglied zwischen den Zeitschichten. u


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