Kategorie: Projekte
Capital Gate Abu Dhabi – RMJM architects
Der schiefe Turm von Pisa, der 1372 nach mehr als 100-jähriger Bauzeit vollendet wurde, ist das wohl bekannteste schiefe Gebäude der Welt – und bekommt nun Konkurrenz: Der Capital Tower Gate in Abu Dhabi neigt sich bei einer Höhe von über 160 Metern um sagenhafte 18 Grad (das sind 14 Grad mehr als in Pisa).
Kirche Mexico City – Javier Sordo Madaleno Bringas
Eine Kirche zu entwerfen bedeutet nicht nur, den ästhetischen Aspekt und die offensichtlich religiöse Symbolik wie den Kirchturm zu berücksichtigen. Es bedeutet auch ein Herantasten an die mystischen Inhalte der Religion, eine Kirche muss auch die Gefühle und Bedürfnisse der Menschen die sie benutzen werden, berücksichtigen. Sie soll eine lebendige, vitale Botschaft der Liturgie sein.
Scheich Zayed Brücke – Zara Hadid
In der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate arbeitet seit einigen Jahren eine Handvoll internationaler Stararchitekten im Auftrag des Königshauses daran, das Stadtbild von Grund auf zu verändern. Darunter auch die Grande Dame der zeitgenössischen Architektur: Zaha Hadid. Nach mehr als 14 Jahren Bauzeit ist kürzlich die von ihr gestaltete Scheich-Zayed-Brücke eröffnet worden, das erste einer ganzen Reihe von Prestigeprojekten, die der aufstrebenden Jungstadt am Arabischen Golf eine Zukunft nach dem Öl sichern sollen.
Bloor Gladstone Library – RDH Architects inc.
Ungefähr eineinhalb Meter über der Erde, auf einem hellen Sockel aus Sandstein, thront die 1912 von den Architekten Chapman und McGiffen entworfene und als Kulturerbe geschützte Bloor-Gladstone-Bibliothek in Toronto. Ein roter Ziegelbau, der Masse, Würde und etwas Solides ausstrahlt, sozusagen ein Tempel, der der Aufbewahrung des geschriebenen Wortes gewidmet ist. Ohne das dominante Gebäude zu schmälern, fügt sich links davon ein Glaskubus an, der schon von außen durch seine Transparenz den geistigen Inhalt sichtbar macht. Ein architektonischer Kontrast, aber doch eine Verbindung – nicht nur durch den Inhalt – denn der Zubau wirkt fast wie ein modernes „Kind“ der alten Bibliothek.
Lesen am Fluss – Pascale Guédotals & Michel Corajoud
Oloron Sainte Marie, eine kleine Stadt am Rande der Pyrenäen in Frankreich, stellte ein faszinierendes Grundstück für einen Wettbewerb zur Verfügung: Am Zusammenfluss von Aspe und Ossau befindet sich eine dreieckige Restfläche – sie war jahrelang leergestanden, da die dort ansässige Textilindustrie ins Umland absiedelte.
Quest Forum an der alten Spinnerei – Behnisch Architekten
Eine transparente, leichte Erweiterung der bestehenden historischen Anlage der ehemaligen Baumwollspinnerei in Kolbermoor war gefragt. Im Gegensatz zu den kubischen, massiven Körpern des Bestandes vermittelt sie einen offenen, schwebenden Eindruck. Die netzartige Gurtstruktur, die eine sowohl temporäre als auch permanente Membranüberdachung trägt, bietet Raum für zusätzliche Gastronomieflächen wie auch Verkaufs- und Ausstellungsflächen für temporäre Veranstaltungen und Konzerte.
White Noise – soma ZT
Wer diesen Juni in Salzburg über den Mozartplatz spazierte, konnte eine weiße Stachelskulptur bewundern. „White Noise“ nennt sich das Objekt, das für das Land Salzburg vom Wiener/Salzburger Architektenteam soma ZT als diesjähriger Biennale-Pavillon entworfen wurde.
Merlion Hotel – Tatzu Nishi
Tatzu Nishi, ein 1960 in Japan geborener Künstler, verwendet Maßstabsverhältnisse und Distanzverschiebungen in seinen architektonischen Installationen, um neue Perspektiven von Altgewohntem aufzuzeigen. Was normalerweise als „bekannt“ betrachtet wird, verwandelt er durch seine Installationen und irritiert durch künstlich geschaffenen (Wohn)Räume. Seine bekanntesten Arbeiten sind die Verwandlungen von öffentlichen Denkmälern oder Architekturdetails zu Wohnräumen.
Wadi Rum Resort – oppenheim architecture + design
oppenheim architecture + design gewannen mit ihrem Beitrag einen Wettbewerb um ein Hotel in der Wüste. Im Wadi Rum in der Wüste Jordaniens erdachten sie eine Architektur, die ernst und zeitlos ist, gleichzeitig kraftvoll, einfach und dennoch innovativ, elegant und streng. Die gebaute Form vermischt sich still mit der wundersamen Umgebung, entdeckt die Natur und schafft einzigartige Behausungen.
Oscar Niemeyer Kulturzentrum – Oscar Niemeyer
Kurvig, gekrümmt, verwegen, farbig – so präsentiert sich das Oscar-Niemeyer-Kulturzentrum dem Besucher. Wie man es von dem Architekten gewöhnt ist, verlangt er sowohl seinem Lieblingsmaterial, dem Stahlbeton, wie auch den ausführenden Firmen einiges an Erfindungsreichtum ab. Spannweiten von 30–50 Meter sind bei dieser Architektur keine Seltenheit. Der Bilbao-Effekt darf aufgrund dieser außergewöhnlichen Leistung wohl bald zu erwarten sein.
Mehrzweck-Zweifach-Sporthalle – L3P Architekten ETH FH SIA AG
Ein klarer, einfacher Baukörper als Weiterführung des bestehenden Konzeptes der Anlage charakterisiert die Mehrzweck-Zweifach-Sporthalle des Zentrum Eichi in der Schweiz. Architektonisch wird durch den Körper der Innenhof gegen Südwesten abgeschlossen. Farblich und in der Außengestaltung der Fassade fügt er sich in das bestehende Ensemble ein. Die Innenräume sind durch die Symbolik der „hüpfenden Bälle“ gekennzeichnet und entsprechen so dem spielerischen Inhalt und der Funktion der Halle.
Paula Rego Museum – Eduardo Souto de Moura
Zwei pyramidenartige rote Türme markieren die Eingangsachse des Paula Rego Museums in Cascais in Spanien. Der rote Sichtbeton der Außenwände, die einen bewussten Kontrast zur umgebenden Natur bilden, stellt eine aufregende Signalwirkung für das Museum dar. Nur wenige Öffnungen durchbrechen die Außenmauern. Im Inneren herrscht jedoch eine großzügige Offenheit, und immer neue Sichtachsen erschließen sich dem Besucher beim Durchschreiten der Ausstellungsräume.