Kategorie: Projekte
Der schlichte Charme der Bohemien
Begonnen hat alles 1991: 315.000 Wienerinnen und Wiener - die Mehrheit der abgegebenen Stimmen - votierten in einer Volksbefragung gegen die geplante Weltausstellung, die 1995 gemeinsam mit Budapest veranstaltet hätte werden sollen. Wien hatte dafür ein Areal am linken Donauufer vor der Reichsbrücke gewählt. Nachdem die dort vorhandene Mülldeponie dafür schon abgegraben worden war, entstand nun statt der abgesagten Expo die "Donauplatte", eine Überbauung des Geländes, und auf ihr wuchs bald die Donaucity in den Himmel, ein multifunktionaler Stadtteil zwischen Vienna International Center, Austria Center Vienna und dem Hubertusdamm.
Radikal geöffnet
Pferde, Wagen und Personal waren vor langer Zeit hinter den Mauern einer alten Remise mitten in Basel untergebracht. Während das Haus zuvor lediglich als Nebengebäude diente, sollte es nun als Eigenheim eine neue Funktion bekommen. Andreas Bründler von Buchner Bründler Architekten erwarb den historischen Bestand und widmete sich folglich mit seinem Büro auch dem Umbau. Beherzte Veränderungen und mutige Lösungen brachten dringend benötigtes Tageslicht ins Innere und schufen für den Planer und seine Familie ein zeitgemäßes Zuhause voller Überraschungen.
Gedruckte Fassade
Das jüngste Projekt des renommierten Architekturbüros Studio RAP setzt seine eigens entwickelte maßgeschneiderte 3D-Drucktechnologie ein, um die Fassade einer exklusiven Boutique entlang der Amsterdamer Prachtstraße P.C. Hooftstraat zu transformieren.
In varietate concordia
In varietate concordia - "in Vielfalt geeint", so lautet nicht nur das Europamotto, sondern auch das Leitmotiv eines der aktuell ambitioniertesten Gastronomieprojekte Prags. Realisiert wurde das gut 800 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Projekt von der gastronomieerprobten Kro-Familie in Kooperation mit dem hiesigen Architekten-Duo NEUHÄUSL HUNAL. „Alma“ vereint nicht nur einen historischen Gebäudetrakt samt Gewölbe, einen Betonneubau sowie eine Druckerei aus der Zeit der Ersten Republik unter einem Dach, auch in konzeptueller Hinsicht präsentieren sich die Räumlichkeiten des ehemaligen Kinos Alma im Zentrum der tschechischen Hauptstadt vielgestaltig.
Wiederbelebtes Stadtquartier
Im Jahr 2015 wurde ein Konzept für ein neues Büroquartier am Standort des lange Zeit leerstehenden Bonn Center gesucht, das sich am Schnittpunkt der viel befahrenen Bundesstraße und dem breiten Eisenbahn-Gleiskörper am Bundeskanzlerplatz in Bonn befindet. JSWD erhielt gemeinsam mit Art-Invest Real Estate den Zuschlag für das Projekt.
Erhalt und Wiedergeburt
Ombú ist das Ergebnis einer innovativen Partnerschaft zwischen dem Architekturbüro Foster + Partners und dem Unternehmen ACCIONA, einem der führenden Anbieter erneuerbarer Energien. Das ambitionierte Projekt zielte darauf ab, das historische Industriegebäude aus dem Jahr 1905 in eine moderne Büro- und Arbeitsumgebung zu verwandeln, die nicht nur den höchsten Standards für Nachhaltigkeit entspricht, sondern auch einen positiven sozialen Beitrag leistet.
(Un-)durchschaubar
Wie baut man einen gemeinschaftlichen Treffpunkt um, ohne ihm seine charakteristischen Eigenschaften zu nehmen? Dieser Frage stellte sich das Londoner [Y/N] Studio im Nordosten der britischen Hauptstadt bei der Revitalisierung eines Bestandsgebäudes. Unter dem Titel Bradbury Works sanierten die Architekten den Komplex am Gillet Square, erweiterten ihn um eine Aufstockung mit auffälliger Aluminium- und Polycarbonat-Fassade und schufen zugleich dringend benötigte Einzelhandels- und Büroflächen.
Frisch aus dem Markt
In einer Zeit, in der die Forderungen nach Nachhaltigkeit und lokaler Wertschöpfung lauter werden, ist der neue REWE Green Farming Markt in Wiesbaden ein wegweisendes Projekt, das diesen Anforderungen gerecht wird. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Planungsteam von ACME wurde eine Vision verwirklicht: ein nachhaltiger Marktplatz, der lokale Frische und Transparenz in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig den Weg für eine neue Ära im Lebensmitteleinzelhandel ebnen soll.
Frisches Grün
Das Zentrum der niederländischen Stadt Groningen erhält mit der Fertigstellung von Mercado und der Neugestaltung der Rode Weeshuisstraat frischen Wind. Das Design und der städtebauliche Plan beruht auf der architektonischen Zusammenarbeit von De Zwarte Hond und Loer Architecten, die im Auftrag der Entwickler MWPO und Beauvast in Aktion traten.
1.5 Quadratmeter voller Möglichkeiten
Zeitungskiosk, Parkwächterkabine, Copyshop, Marktstand, Schutzhütte, Pommesbude, Studentencafé und Lotterieverkaufsstelle sind nur einige der zahlreichen, findigen Nutzungen, die das spacige Modell K67 seit seiner Erfindung im Jahr 1966 erfahren durfte. Urheber des modularen Designs, das auf polyfaserverstärkten Elementen - zumeist in der Farbe knallrot - basiert, ist der bekannte slowenische Architekt und Designer Sasa J. Mächtig.
Eine kulinarische Oase
Inmitten von Morelia, einer mexikanischen Stadt reich an Historie, befindet sich Josafat Zalapa, ein gastronomischer Zufluchtsort, der gekonnt das kulinarische Erbe der mexikanischen Kultur mit orientalischen Einflüssen verschmilzt. Das vom Architekturbüro FMA entworfene Restaurant befindet sich in einem Haus aus dem 19. Jahrhundert und ist das Ergebnis des Bestrebens, eine wegweisende Essensatmosphäre zu schaffen.
Vom Brauen und Bauen
Vom Gestern ins Morgen - so oder so ähnlich könnte der Arbeitstitel des Umbaus der Gösserhalle im Wiener Gemeindebezirk Favoriten durch AllesWirdGut gelautet haben. Jedenfalls ist die Transformation des 1902 von den ÖBB errichteten Industriebaus zum dreigeschossigen Neubau mit Büroräumen und Restaurant derart gelungen, dass das behutsame Miteinander aus Bestehendem und neu Geplantem innen wie außen auf den ersten Blick ersichtlich ist.