Kategorie: Projekte
Innovation der Intimität
Immer neue gestalterische Konzepte finden in der Gastronomie Einzug. Eine völlig innovative Herangehensweise wählten auch die Architekten von VAUST Studio beim Designen des JIGI Poke Restaurants. Das Ziel war es, der Gastfreundlichkeit der Berliner Lokalität ein modernes Gesicht zu verleihen und diese an die Lebensweise in der Pandemie anzupassen. So reduzierten die Planer die Anzahl der Sitzplätze an den Tischen und implementierten beim Mobiliar, aber auch im Innenraum, größere Abstände. Zusätzlich wurden die Sitze am Boden fixiert, wodurch sie eine feste Management-Struktur im Restaurant ermöglichen.
Microliving – more or less
Steigende Grundstückspreise und Wohnungsmieten, eine zunehmende Individualisierung der Gesellschaft und die Explosion an Single-Haushalten verlangen nach neuen Wohnformen. Flexibel, smart und leistbar soll er sein, der Trend des sogenannten "Microliving". Aber ist weniger wirklich mehr und welche Chancen kann ein so radikales Umdenken bei allen Herausforderungen eröffnen? Einige Beispiele machen es vor.
Scheinbar Unscheinbar
Am nördlichen Rand der Avenida Juárez, die das historische Viertel von Toluca mit dem Universitätsviertel im Süden verbindet, befindet sich der Estación San José aus der Feder des Architektenteams von FRPO. Die gemischt genutzte Infrastruktur im Stadtzentrum des bevölkerungsreichsten Ballungszentrums der gesamten mexikanischen Republik vereint Parkhaus, Büro- und Co-Working-Bereiche sowie kulturelle und kommerzielle Räume unter einem Dach.
Die urbane Insel
Das urbane Entwicklungsgebiet Étoile stellt das Bindeglied zwischen dem Straßburger Zentrum und dem südlich gelegenen Bezirk Neudorf dar. Mit Nolistra gestaltete das Büro LAN Architecture den jüngsten und finalen Zuwachs des Areals. Dafür entwickelte es nicht nur einen, sondern acht Baukörper mit bunt gemischter Nutzung, die mit ihrem pastellfarbenen Farbcode wie eine eigenständige Insel wirken.
Die Natur der Kunst
Eine einzigartige politische Atmosphäre und ein schneller wirtschaftlicher und urbaner Wandel kennzeichnen die Stadt Peking. Die Entstehung prominenter Kunstviertel - die so genannten "Art Cities" - ist auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurückzuführen. Architekten und Stadtplaner stehen vor der Herausforderung, der rasanten Entwicklung, aber auch der Geschichte der Metropole gerecht zu werden. Und dies ist den Experten von Crossboundaries mit dem Songzhuang Micro Community Park gelungen.
Die Post ist da!
In Ningbo - einer chinesischen Küstenstadt südlich von Shanghai, in der sich einst das älteste Postamt der Provinz befand - gestaltete das Büro Yatofu Creatives nun einen neuen Standort, in dem nicht nur Briefe und Pakete über den Tresen wandern, sondern auch Geschenke und mehr. Neben Versand und Shop befindet sich in der Postfiliale ein Spielbereich für Kinder, der außerdem für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Ein Meer aus Raum und Licht
Mit 50 verschiedenen Gerichtssälen, mehr als 1.000 MitarbeiterInnen - davon 200 RichterInnen - und 140.000 Urteilen pro Jahr ist das Amsterdamer Gerichtsgebäude das bei weitem größte der elf Einrichtungen in den Niederlanden. Das von KAAN Architecten entworfene Gebäude besticht aber nicht nur auf räumlicher und ästhetischer Ebene. Im Vergleich zum alten Justizkomplex konnte der Energieverbrauch um etwa 90 Prozent gesenkt werden.
Auf zu neuen Ufern
Inspiriert von der industriellen Vergangenheit des Ortes ergänzten Moxon Architects das Areal an der berühmten King´s Cross Station in London um eine auffällige Fußgängerbrücke. Sie überspannt den Regent´s Canal und sorgt für neue Verbindungen in dem innerstädtischen Quartier. Ihren Namen verliehen der Espérance Bridge die Schulkinder der King´s Cross Academy, die damit ein hoffnungsvolles Zeichen setzen wollten.
Stadt, Land, Fluss
Während am Pier 54 einst die Überlebenden des Titanic-Unglücks in New York an Land gingen, zeugten über 100 Jahre später nur noch eine verrostete Stahlstruktur sowie die maroden Pfähle im Wasser von der einstigen Anlegestelle im Hudson River. An diesen verlassenen Kai dockt seit Neuestem mit Little Island ein Inselpark an. Das skulpturale Eiland soll mitten in der amerikanischen Metropole nicht nur zur grünen Oase, sondern auch zum Veranstaltungsort werden.
Melange trifft Mosaik
In einem dynamischen Viertel Kiews gibt es seit Kurzem eine neue, urbane Anlaufstelle für die tägliche Dosis Koffein. Auf 30 m2 können sich Kaffeeliebhaber in der DOT Kaffeestation ihr Heißgetränk to go abholen oder ihren Flat White, Americano oder Espresso vor Ort genießen. Das Architekturbüro YOD Group entschied sich beim Design des Coffeeshops - wie der Name bereits erahnen lässt - für Punkte.
Klein, aber fein
Mit ihrem Projekt Tiny Houses bewiesen die Schweizer Marty Architekten, dass auch kleine Bauten ganz groß sein können. Sie ließen sich von den unkonventionellen Voraussetzungen des Bauplatzes inmitten der Altstadt nicht abschrecken, sondern schufen auf minimaler Fläche zwei Häuser mit vier Wohnungen. Diese verdichten das Quartier nicht bloß, sondern sind außerdem energieautark, nachhaltig und ressourcenschonend.
Kaufentscheidung mit Weitblick
Geht es nach Marten van Middelkoop und Joost Dingemans, den Gründern von Plasticiet, so ist Plastik das neue Gold. Die beiden Designer beschäftigen sich seit Jahren damit, Plastikmüll in nachhaltiges Material zu verwandeln. Umweltfreundlichkeit wird auch beim Brillenhersteller Ace & Tate großgeschrieben. Dieser möchte bis 2030 CO2-neutral sein und ausschließlich auf Recycling setzen. Die upgecycelten Baustoffe schienen daher wie geschaffen für den neuesten Shop der Marke in Antwerpen.