Kategorie: Architekten im Gespräch

Theorie praktisch denken
Interview: Das Innsbrucker Architektenduo Christian Hammerl und Elias Walch alias he und du machen Architektur mit ganz viel Gefühl, immer bezogen auf den jeweiligen Bauherren oder die Bauherrin sowie den Standort und die damit einhergehenden Anforderungen. Dabei versuchen sie den Geist ihrer Generation zu treffen, um auch für die Zukunft eine lebenswerte, gebaute Umwelt zu schaffen. Christian Hammerl spricht im Interview über den Einfluss seiner praktischen Ausbildung als Tischler auf sein Architekturverständnis, Holz als innovativen Baustoff und die Rückbesinnung der kommenden Generationen auf das eigene Heim und die Umgebung. Viel zu tun.

Nachhaltiges Bauen für eine lebenswerte Zukunft
Interview: Der Gebäudesektor ist für einen beachtlichen Teil aller CO2-Emissionen verantwortlich - vor diesem Hintergrund rücken nachhaltige Konzepte immer mehr in den Fokus. Recycelte Materialien zum Beispiel bieten ein enormes CO2-Einsparpotenzial und helfen dabei, wertvolle Rohstoff-Ressourcen zu schonen. Im Interview erläutern Architekt Andreas Moser (cyrus moser architekten BDA) und Dr.-Ing. Werner Jager vom Aluminiumsystemhaus WICONA, was nachhaltiges Bauen für sie ausmacht und wie sie die zukünftige Entwicklung einschätzen.

Die Zukunft des Bauens ist CO2-negativ
Interview: "Snohetta ist ein Ort, von dem niemand kommt, aber zu dem jeder gehen kann." Was aus einer Arbeitsgemeinschaft aus Architekten und Landschaftsarchitekten begann, ist seiner interdisziplinären Denkweise bis heute treu geblieben. Kollektives Arbeiten auf Augenhöhe - sowohl im Team, als auch mit den Fachplanern und Bauherren - ist für Patrick Lüth, Partner und Managing Director von SNOHETTA Innsbruck, mehr als ein Schlagwort, sondern vielmehr eine Notwendigkeit unserer Zeit. Ein radikales Umdenken im Bauwesen ist für Lüth eine nicht aufzuhaltende Entwicklung. Ein wichtiger Aspekt hierbei: das CO2-negative Bauen.

Der Umgang mit historischem Bestand
Interview: Architekt Heinz Neumann braucht man in Österreich nicht weiter vorzustellen. Seine zahlreichen, in den letzten Jahrzehnten errichteten, Neubauten sind besonders aus dem modernen Stadtbild Wiens nicht mehr wegzudenken. Eine der weniger offensichtlichen Kernkompetenzen seines Architekturbüros HNP architects, liegt in der Revitalisierung hochwertiger historischer Bausubstanz. Wir sprachen mit ihm und einem seiner beiden Partner, Oliver Oszwald, über dieses spannende Thema.

Die Möglichkeiten ausschöpfen
Interview: Lisi Wieser unterstützt mit ihrer Plattform "Architektur für alle" private Baufrauen und Bauherrn bei Umnutzung, Umgestaltung, Umbau und Erweiterung ihres Zuhauses. Spezialisiert ist sie auf Projekte im kleinen und kleinsten Maßstab, die sie architektonisch betreut. Ihre Plancoachings stoßen als skizzenhafte Beratungen auf großes Interesse und vor allem auch auf Bedarf. Mit ihrer Arbeit will sie einen Beitrag dazu leisten, die Architektur wieder mit mehr Wertigkeit zu versehen.

Komfort, nicht Klima, macht nachhaltige Bauten für viele interessant
Interview: Ästhetisch, authentisch aber auch nachhaltig wertvoll und natürlich - dafür steht die Architektur von sps architekten und damit die von Simon Speigner. Diese Werte spiegeln auch die Räumlichkeiten des Planungsbüros wider: Sie befinden sich in einem ökologischen "Kulturkraftwerk" aus Stampfbeton und Holz mit Photovoltaikanlage am Dach - dem oh456 in Thalgau.

Innovation im Regionalen
Interview: Die Vorarlberger Architekten Markus Innauer und Sven Matt sehen sich selbst als sehr klassisches Architekturbüro, das weniger den lauten Paukenschlägen als vielmehr den leisen Zwischentönen zugetan ist. Ihre Lösungen orientieren sich nie am Zeitgeist, sondern immer am Kunden und der Bauaufgabe selbst.

Die Architektur mit Ideen aufladen
Interview: smartvoll ist das Team rund um Philipp Buxbaum und Christian Kircher, das an komplexen Aufgabenstellungen wächst und durch die damit verbundenen Herausforderungen aufblüht. Mit ihrer Arbeit spannen sie thematische Bögen zwischen Adaptive Reuse und Klimaresilienz in der Architektur. Der Entwurfsprozess ihrer Projekte ist gekoppelt an ein starkes Interesse an Forschung, die parallel dazu abläuft. Denn für smartvoll gilt es, die Architektur mit Ideen aufzuladen.

Gebäude als Rohstofflager
Interview - Eva M. Hierzer und Stephan Brugger sind zwei der insgesamt vier Partner, die hinter NOW Architektur, einem jungen Architekturbüro mit ambitionierten Zielen, stecken. Mit jeder Menge Know-how im Bereich Bauen im Bestand und Holzbau wollen sie ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Architektur schaffen, die sich über ihren gesamten Lebenszyklus und darüber hinaus definiert. Ihre Projekte verstehen sie als Bauten, die einen baukulturellen Beitrag leisten und durch Flexibilität und hohe Qualität eine lange Lebensdauer und deren Werterhalt garantieren.

Nachwachsende Rohstoffe haben noch immer schlechte Karten
Interview: Ursula Schneider beschäftigt sich seit 30 Jahren mit ökologischer, klimasensitiver Architektur. Als Leiterin des Wiener Architekturbüros POS, Lehrende und Vorsitzende des Ausschusses Nachhaltiges Bauen in der Kammer der ZiviltechnikerInnen steht sie für nachhaltige Themen wie passive Gebäudeplanung, CO2-neutrales und kreislauffähiges Bauen und gibt diese Werte auch weiter. Ihr nachhaltiger Fokus war von Anfang an vorhanden und entwickelte sich von solarer Architektur hin zu einem ganzheitlichen Ansatz voll zukunftsfähiger Gebäudekonzepte.

Jedes Haus ein (wünschenswertes) Experiment
Interview: Andi Breuss widmet sich mit seiner Architektur und Forschung den naturverbundenen Materialien Holz und Lehm. Wie man damit nicht nur neu baut, sondern auch mit Bestehendem arbeiten kann, macht er mit seinen Bauten vor. Mit naturnahen Produkten und Systemen entstehen so eindrucksvolle Referenzprojekte. Was ihm am Markt fehlt entwickelt er selbst, etwa ein Holz-Lehm-Verbundsystem oder Lehmestrich.

Herausforderungen annehmen
Patrick Batek, von BATEK ARCHITEKTEN aus Berlin, spricht im Interview über Chancen und Herausforderungen der neuen, digitalisierten Berufswelt und zeigt dabei sowohl positive wie negative Aspekte auf. Den Architekten der Zukunft sieht er ganz klar in der Rolle des Nachhaltigkeits-Managers - würde sich in diesem Zusammenhang allerdings bezüglich der Preisgestaltung, fairer und umweltfreundlicher Produktion sowie innovativem Design noch mehr Unterstützung seitens der Industrie wünschen.