Kategorie: Kolumnen
Die Mietpreisbremse: aktuelle Entwicklungen im Mietpreisrecht
In Deutschland wie auch in Österreich gibt es eine Diskussion, inwieweit der Gesetzgeber zugunsten der Wohnungsmieter eingreifen sollte, um den Mietpreis, vor allem bei Neuvermietungen, zu begrenzen. Hierzu hat die deutsche Bundesregierung jüngst einen Entwurf vorgelegt. Hintergrund sind Presseberichte über stark steigende Mieten in Ballungsgebieten, Gentrifizierung von Stadtvierteln mit einkommensschwächerer Bevölkerung und niedrigeren Mieten sowie das Verhalten von Investoren im Mietwohnungsmarkt. Dieses Thema wurde insbesondere aufgrund der Bundestagswahl in Deutschland im Herbst letzten Jahres ein öffentlichkeitswirksames Thema. Dies auch, weil es in Deutschland – anders als in Österreich – gegenwärtig keine konkreten gesetzlichen Bestimmungen zur Bestimmung des Mietzinses bei Neuvermietungen gibt. Aber auch das aktuelle österreichische Regierungsprogramm sieht eine umfassende Wohnrechtsreform vor. Demnach soll das Mietrecht gerechter und transparenter gestaltet werden, insbesondere auch, was die Mietzinsbildung anlangt.
Der zerstörerische Reiz des Wiener Umlandes
Wien gehört zu den am schnellsten wachsenden Metropolen in ganz Europa - in 15 Jahren wird die Bundeshauptstadt um 300.000 Einwohner ‚reicher‘ sein. Grund hierfür ist das Phänomen der Landflucht, welche bereits seit einigen Jahrzehnten für einen rapiden Anstieg der Einwohner von Städten verantwortlich ist.
Die Verbauung der Wiener Steinhofgründe
Bereits seit mehr als 30 Jahren steht der Freiraumcharakter des Wiener Naherholungsgebiets der Steinhofgründe auf dem Spiel. Das Gelände beinhaltet nicht nur weitläufige Grünflächen und die 1907 eröffneten Gebäude des Sozialmedizinischen Zentrums Baumgartner Höhe, sondern auch die Otto-Wagner-Kirche als wichtiges Kulturerbe.
Schöne neue LED-Welt
Es war ja nicht anders zu erwarten: Das vorherrschende Thema auf der diesjährigen Light & Building war die LED. Die weltumspannende Lichtindustrie scheint sich mit nichts anderem mehr zu beschäftigen, alle Kräfte von Entwicklung und Forschung konzentrieren sich in höchstem Maße nur darauf. So waren nur wenige Ausnahmen zu sehen, etwa die Long Life […]
Sicherstellung bei Bauverträgen
Spätestens als Folge der Insolvenz der Alpine Bau GmbH sollte man als Auftragnehmer eines Bauprojektes vor dem Risiko einer Insolvenz seines Auftraggebers abgesichert sein, um nicht allenfalls mit seinem Auftraggeber unterzugehen. Sowohl die deutsche als auch die österreichische Rechtslage geben dem Bauunternehmer dafür das zwingende Recht auf Sicherstellung des Werklohnanspruchs in die Hand.
Rettet der STEP 2025 das Ortsbild Wiens?
„Ein dicht bevölkertes Gebiet wird durch jeden ärmer gemacht, der ein neues Gebäude hinzufügt oder ein Gebäude aufstockt. […] Indem wir die rücksichtslose Bebauung unverbauter Freiflächen erlauben, […] vergeuden wir Lebenskräfte, die eigentlich den Ursprung allen Wohlstandes bilden: Wir opfern dadurch jene Ziele, zu deren Erreichung der materielle Gewinn bloß ein Mittel ist.“ Das Zitat des Ökonomen Alfred Marshall aus dem Jahr 1890 bringt die Probleme der jüngsten Wiener Stadtplanung auf den Punkt.
Tablet-PCs: Surfen, skypen, Gebäude steuern
Tablets sind wahlweise Arbeitswerkzeug, Präsentationsmedium oder Bedienplattform für die Gebäudetechnik. Was können Tablet-PCs, wann sind sie überfordert und worauf sollte man achten?
Herausforderungen an die Städte unserer Zukunft
Städte wachsen derzeit immer schneller und in immer größerem Umfang, die Urbanisierung schreitet voran: Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Städte verbrauchen gleichzeitig rund drei Viertel der weltweiten Energieressourcen, während sie zwei Drittel der globalen Treibhausgase produzieren. Verkehrswege, die städtische Infrastruktur und die natürlichen Ressourcen sind nachhaltig davon betroffen und die Tendenz ist weiterhin steigend.
Virtuelle Projekträume: In der Cloud planen
Virtuelle Projekträume unterstützen seit vielen Jahren die Planung im Team. Doch so richtig durchgesetzt haben sie sich bisher nicht. Der aktuelle Cloud- und Mobility-Trend könnte das nun ändern…
Das rechtskräftige, nicht vollstreckbare Urteil
Die Justiz ist insbesondere bei technisch komplexen Sachverhalten des Bauwesens regelmäßig überfordert und auf die korrekte Zuarbeit von mehr oder weniger geeigneten Sachverständigen angewiesen. Irrt der Sachverständige, kann daraus ein irreparables Fehlurteil resultieren, das faktisch nicht umsetzbar und damit nicht vollstreckbar ist. So geschehen ist es aufgrund einer gegen einen Dachdeckerbetrieb wegen vermeintlicher Mängel geführten Klage auf Verbesserung einer Blechdacheindeckung. Der Dachdecker hatte wiederholt gegen die Klage eingewendet, er habe das Dach mangels passender Unterkonstruktion nie mängelfrei ausführen können und den Kläger im Vorhinein auch ausdrücklich darauf hingewiesen.