Kategorie: Kolumnen

Im Bestand liegt die Zukunft
Die heutigen Städte sind weitestgehend gebaut und deren Flächen damit versiegelt. Eine nachhaltige und zugleich bezahlbare Architektur wird sich zunehmend dem Umbauen im Bestand widmen. Um die Vorgaben der Europäischen Gebäuderichtlinie zu erfüllen, rücken Konstruktionen mit nachhaltigen Baustoffen wie Naturstein immer stärker ins Blickfeld.

Der Körper und der Raum
Der Architekturvermittler Arno Ritter studierte Publizistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Wien. Zuerst Sekretär der Österreichischen Gesellschaft für Architektur, leitet er seit 1995 den Ausstellungsraum „aut. architektur und tirol“ in Innsbruck, wo er Ausstellungen und Programme entwickelt, die sich mit Architektur und anderen gestalterischen Themen auseinandersetzen. In seinem Vortrag „Der Körper und der Raum“ im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums des aut beleuchtete dessen langjähriger Leiter die Architektur als „ein synästhetisches Phänomen, das nicht nur mit den Augen erfahren wird“. Im Gespräch gewährt Ritter Einblicke, wie sich die sinnliche Erfahrung von Architektur auch auf die Konzeption von Ausstellungen übertragen lässt.

Durch Wiederverwendung zu kreativeren Lösungen
Catherine de Wolf hat es sich zum Ziel gesetzt, zirkuläres Bauen mithilfe von digitalen Technologien nicht nur effizienter, sondern auch wirtschaftlicher zu machen. Als Leiterin des Lehrstuhls für Circular Engineering for Architecture (CEA) forscht und lehrt sie an der ETH Zürich zum Thema Kreislaufwirtschaft. Mit dem Digital Circular Economy Lab versucht die Architektin und Bauingenieurin außerdem, Recyclingbaustoffe, Expert:innen und andere Akteur:innen der Branche zu vernetzen. Uns erklärt die Professorin, mit welchen Herausforderungen sie sich dabei konfrontiert sieht und was wir in Hinblick darauf von Apps wie Tinder und Airbnb lernen können. Außerdem spricht Catherine über ihr neues Buch „The art of connecting“ und wie das Bauen mit Re-use-Materialien zu kreativeren Lösungen führt.

In Resonanz mit der Umgebung
Das Vorarlberger Architekturbüro Ludescher + Lutz steht für Architektur, die weit über das reine Bauen hinausgeht. Mit einem tiefen Verständnis für die kulturelle und landschaftliche Einbettung ihrer Projekte, schaffen sie Räume, die sich harmonisch in ihre Umgebung einfügen und gleichzeitig neue Potenziale freilegen. Im Interview sprechen wir mit Elmar Ludescher und Philip Lutz über ihre Philosophie, wie Handwerk und Tradition in ihre Arbeit einfließen, und warum Architektur immer auch eine Form von Resonanz mit dem Umfeld sein soll.

Innen wie außen
Eidgenössisch zurückhaltend gibt sich der 2021 fertiggestellte Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich, der das bestehende Gebäude um rund 50 Prozent Ausstellungsfläche vergrößert. Die Auftraggeber und Gestalter entschieden sich für zwei Natursteine als prägende Elemente.

Schnörkellos und funktionell
Die oberösterreichische Gemeinde Langenstein ist eng mit dem Donaustrom verbunden. Die vorhandene und geschichtlich begründete Granitindustrie war ausschlaggebend bei der Gestaltung des neuen Gemeindeamts und des Ortsplatzes. Der Gewinner des 2018 ausgelobten, geladenen Gestaltungswettbewerbs, Architekt Manfred Waldhör aus Linz, hat den im April 2020 begonnenen rechtwinkeligen Neubau außen schnörkellos und funktionell in die ebenso nüchterne, von modernen Wohnblocks geprägte Umgebung an einem großzügigen, baumbepflanzten Vorplatz positioniert.

Mehr Home im Office
Rund ein Drittel unseres Tages verbringen wir am Arbeitsplatz – für Natalie Pichler und Jürgen Holler ist deshalb klar, dass dieser Raum besondere Aufmerksamkeit verdient. Mit OFFORA hat sich das Duo gemeinsam der Gestaltung zukunftsorientierter Bürokonzepte verschrieben. Das Innenarchitektur- und Designstudio mit Sitz in Linz und Wien entwickelt individuelle Lösungen, begleitet Unternehmen vom ersten Schritt bis zur Fertigstellung und rückt dabei stets die Nutzer:innen in den Mittelpunkt. Im Interview spricht die Produkt- und Interior Designerin über ihre Herangehensweise an Entwürfe und Herausforderungen bzw. Trends in der Büroarchitektur. Außerdem erklärt sie, welche Qualitäten der Arbeitsplatz von morgen braucht und wie man auf den Trend zum Homeoffice reagieren sollte.

Die 15 Finalisten des FIABCI Prix d’Excellence Austria 2025
Rund 45 Immobilienprojekte in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Bauen im Bestand und Spezialimmobilien wurden für den diesjährigen FIABCI Prix d’Excellence Austria 2024/25 eingereicht. Dieser von den Immobilienverbänden FIABCI Austria und dem Österreichischen Verband für Immobilienwirtschaft (ÖVI) vergebene Award bewertet Bauwerke in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.

Energieausweis-Software: Gebäude energetisch analysieren und optimieren
Über die Ausweiserstellung hinaus unterstützt Energieausweis-Software Planer bei der energetischen und bauphysikalischen Gebäudeanalyse und -optimierung, der Energieberatung oder der Planung und Realisierung von Energiesparmaßnahmen. Wer bietet was und worauf sollte man bei der Softwareauswahl achten?

Architektur, die atmet
Anna Orbanics Siegerprojekt „The Breathing Ground“ ist als Sinnbild der Intention des biennal verliehenen Architekturpreises Superscape zu verstehen, in dessen Rahmen innovative und visionäre Konzepte ausgezeichnet werden, die sich mit dem Zusammenspiel von privatem Wohnraum und urbanem Kontext auseinandersetzen, um neue Modelle für das Wohnen und Arbeiten in der Zukunft zu erforschen.

Qualitätsvoller Freiraum
Jeder öffentliche Raum folgt in seiner Erscheinung und Nutzung einer eigenen Logik. Waren historische Gestaltungen vorwiegend politisch motiviert, sind Planer heute mit Fragen zur universellen Nutzbarkeit und den Auswirkungen auf Umwelt und Stadtklima konfrontiert. Dank ihrer langfristigen Nachlieferbarkeit und kurzen Transportwegen sind regionale Natursteine immer gefragter.

Naturstein schafft Wohnoase
Einen besonderen Wohnraum konnte das oberösterreichische Architekturbüro hm Architekten für einen Kunden entwerfen. Klare Linien, ein Arrangement schlichter Baukörper und helle Räume zeichnen das Projekt aus. Die Architekten waren froh, dass sie in diesem Fall Naturstein einsetzen durften, da für den Bauherrn eine qualitativ hochwertige Fassade und Bodenfläche im Vordergrund stand.