NÖ Nachwuchs-Ingenieur Preis VEKTOR
Innovative Ideen beim NÖ Nachwuchs-Ingenieur Preis VEKTOR
Die Fachjury kührte in St. Pölten die Sieger aus insgesamt 20 eingereichten Projekten von den angehenden Absolventen der niederösterreichischen HTLs. Es sind zukunftsweisende Ideen, die in den kommenden Jahren vielleicht zum Einsatz kommen. Ausgezeichnet wurden ein mechanisches Aufrollsystem für Fangnetze, eine Berechnungsgrundlage zur Zulassung von schwimmenden Anlagen sowie ein umfassendes Überwachungsgerät zur Beobachtung von Blutwerten.
Der NÖ Nachwus-Ingenieur-Preis VEKTOR ist in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat für Niederösterreich und den niederösterreichischen HTLs entstanden. Ausgezeichnet wurden die hervorragenden Diplomarbeiten aus dem vielfältigen Bereichen der Ingenieurausbildungen an den HTLs.
Die Kategorien setzten sich aus den Ausbildungsschwerpunkten der HTLs und der Fachgebietsstruktur der Ingenieurbüros zusammen.
Heuer konnten diese in drei Schwerpunkte eingeteilt werden:
- Elektronik, Informatik, Elektrotechnik
- Wirschaftsingenieure, Maschinenbau, Mechatronik
- Sonstige Fachgebiete
Das System zum Aufrollen von Fangnetzen, welche beim Skirennen zum Einsatz kommen, konnte sich in der Kategorie Wirtschaftsingenieure, Maschinenbau und Mechatronik behaupten. Jakob Geiger, Michael Giritsch und Sebastian Hochedlinger haben dieses Konzept an der HTL Waidhofen a. d. Ybbs entwickelt, bei dem Fangnetze mechanisch – mit einem Motor, Akkuschrauber oder einer Handkurbel – aufgerollt werden.
Schüler der HTL St. Pölten entwickelten ein tragbares Gerät, das alle 20 Sek automatisch den Puls, die Temperatur sowie die Sauerstoffstättigung im Blut misst. Es tastet ausgewählte Punkte am Körper über Lichtsensoren ab und ist einsetzbar bei einem Kleinkind bis hin zu älteren Menschen. Paul Strondl, Daniel Niederhametner, Michael Selinger und Christopher Pany haben sich dabei auf den Hauptanwendungsbereich zur Überwachung von Krankenverläufen beschränkt, sehen aber auch Potential im Bereich des Sportes.
Alexander Haberhofer und Richard Högn von der HTL Mödling haben einen Formalismus entwickelt, der als Berechnungsgrundlage für die Zulassung von schwimmenden Anlagen herangezogen werden könnte. Der Leitfaden, inklusive der darin angeführten Normen, kann schwimmende Anlagen dimensionieren, zulassen und auslegen. Unterstützt wurde sie von Dipl.-Ing. Michael Tauchner und Dipl.-Ing. Andreas Loy. Dieses Projekt trug auch den Gesamtsieg davon!
Die Schüler durften sich über ein Preisgeld von € 1.000,– je Kategorie erfreunden. Zusätzlich € 1.000,– wurden für den Gesamtsieg vergeben.
Fotos:©leadersnet.at/C. Mikes